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Die Rolle von E-Learning in der digitalen Weiterbildung
Warum E-Learning heute eine strategische Bedeutung hat
Durch die Digitalisierung, besonders seit der Corona-Pandemie, hat digitales Lernen einen kräftigen Schub erlebt. Für Unternehmen – insbesondere kleine und mittlere (KMU) – wird es zunehmend attraktiv, Mitarbeitende nicht mehr ausschließlich in klassischen Präsenzseminaren weiterzubilden, sondern auf digitale Formate zu setzen.
Die Vielfalt der E-Learning-Formen
- Webinare / Live-Online-Trainings: Ähnlich Präsenzvorträgen oder -workshops befinden sich Lernende und Trainer*innen zeitgleich (synchron) in einem virtuellen Raum. Lernende und Trainer*innen können direkt miteinander interagieren (z.B. bei Fragen oder Übungsaufgaben).
- Online-Kurse / Web-based-Trainings: Auf diese (asynchronen) Angebote kann zeitlich und örtlich flexibel zugegriffen werden. Sie sind oft modular angelegt, mit festen Lernabschnitten, Texten, Videos und Quizzen.
- Interaktive Lernplattformen: Hier kommen kollaborative Formate, Foren, Gruppenarbeiten oder auch Diskussionsräume ins Spiel. Lernende können sich mit anderen austauschen, Feedback geben und gemeinsam lernen.
- KI-gestützte Lernumgebungen: Ein besonders zukunftsweisender Weg, bei dem Künstliche Intelligenz genutzt wird, um Lerninhalte zu personalisieren, Lernpfade anzupassen oder automatisiertes Feedback zu geben.
Nicht jede Lernform ist für jedes Thema oder jede Zielgruppe gleich gut geeignet. Die Auswahl hängt stark davon ab, was gelernt werden soll (Fachwissen, Soft Skills, technische Fertigkeiten) und wie die Lernenden besonders gut unterstützt werden können.
Worauf Lernende bei der Auswahl achten sollten
Worauf Lernende bei der Auswahl achten sollten
Für Nutzende von Weiterbildungsangeboten gibt die Podcastfolge wichtige Entscheidungsleitlinien mit. Je nachdem welches Ziel mit der Weiterbildung verfolgt wird, können folgende Kriterien bei der Bewertung unterschiedlicher Angebote relevant sein:
- Didaktik & Konzept
– Ist das Programm so gestaltet, dass aktiv gelernt wird? Oder handelt es sich überwiegend um passives Konsumieren von Inhalten?
– Werden verschiedene Medien verwendet (Video, Text, Quiz), um unterschiedliche Lerntypen anzusprechen? - Interaktivität
– Gibt es Übungen, Aufgaben, Tests oder Peer-Learning?
– Werden Diskussionen, Gruppenarbeiten oder Feedbackmechanismen eingesetzt, um das Gelernte zu festigen? - Flexibilität
– In welchem Tempo kann gelernt werden? Sind die Kurse „on demand“ oder zeitlich gebunden (synchron)?
– Können Lernende auch mobil lernen (am Smartphone, Tablet)? - Zertifikate & Nachweise
– Bekomme ich am Ende ein Zertifikat, eine Teilnahmebestätigung oder einen Leistungsnachweis?
– Ist dieser Nachweis für meine berufliche Weiterentwicklung relevant? - Technische Voraussetzungen
– Welche Plattform wird verwendet?
– Sind stabile Internetverbindung, kompatible Endgeräte oder spezielle Software nötig? - Qualität & Seriosität
– Wer steht hinter dem Angebot (Einzelanbieter, Bildungsanbieter, Unternehmen)?
– Wie transparent sind Kosten, Lernziele und Struktur des Kurses?
Impulse für Anbieter von digitalen Lernformaten
- Ein starkes didaktisches Konzept ist essenziell. Welche Lernziele sollen mit dem E-Learning erreicht werden? Welche Inhalte sind dafür notwendig? Wie können diese Inhalte lernförderlich aufbereitet werden – bspw. indem nicht nur die Informationserfassung, sondern auch deren Verarbeitung z.B. mittels Fallbeispielen, Quizzen oder Simulationen unterstützt werden.
- Plattformwahl und Lernumgebung müssen benutzerfreundlich sein. Eine intuitive, stabile Plattform senkt die Hürde für Lernende erheblich.
- Motivationsmechanismen spielen eine große Rolle: Feedback, Gamification, Lernpfade oder regelmäßige Check-ins können die Teilnehmenden motiviert halten.
- Scalability: Für Anbieter ist wichtig, wie sich Kurse in größerem Umfang zuverlässig bereitstellen lassen, ohne dabei an Qualität zu verlieren. Technische Infrastruktur, Wartung, Updates – all das muss bedacht werden.
- Evaluation & Feedback: Kurse sollten regelmäßig evaluiert werden. Lernende müssen die Möglichkeit haben, Rückmeldungen zu geben, und Anbieter sollten dieses Feedback nutzen, um das Lernangebot kontinuierlich zu verbessern.
Bedeutung für KMU und kleine Unternehmen
Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) bietet E-Learning einen enormen strategischen Nutzen:
- Kosteneffizienz: Im Vergleich zu klassischen Präsenztrainings lassen sich Reisezeit, Raummieten und externe Trainerkosten sparen oder zumindest reduzieren.
- Flexibilität für Mitarbeitende: Mitarbeitende können in Abstimmung mit ihrem Arbeitsgeber selbst entscheiden, wo und im Fall der asynchronen Lernangebote auch wann sie lernen – z. B. abends oder an weniger ausgelasteten Tagen. Das fördert die Weiterbildung, ohne den laufenden Betrieb massiv zu stören.
- Individuelle Kompetenzentwicklung: Da E-Learning sehr verschiedenartig sein kann, ist es möglich, genau die Kompetenzen aufzubauen, die in einem Unternehmen gebraucht werden – sei es technisches Wissen, Soft Skills oder digitale Methodenkompetenz.
- Skalierbarkeit der Weiterbildung: Ein gut gestalteter Online-Kurs kann vielen Mitarbeitenden gleichzeitig zur Verfügung gestellt werden, auch über verschiedene Standorte hinweg.
E-Learning als Schlüssel für die Zukunft der Weiterbildung
- Für Lernende ist es entscheidend, nicht nur auf das erstbeste Kursangebot zu setzen, sondern sorgfältig auszuwählen, welche Inhalte, welches Format und welche Plattform am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.
- Für Anbieter gilt es, ihre digitalen Lernformate mit pädagogischem Weitblick zu gestalten, Interaktion und Motivation zu fördern sowie technisch solide und skalierbar aufzubauen.
- Für Unternehmen, besonders KMU, eröffnet E-Learning die Chance, Weiterbildungen effizienter, ortsunabhängiger und zielgerichteter zu organisieren – und damit die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft ihrer Mitarbeitenden zu stärken.
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